André Derain (geboren am 10. Juni 1880 in Chatou, Frankreich) war ein bedeutender französischer Maler und Mitbegründer des Fauvismus. Der Fauvismus war eine Kunstbewegung, die sich durch kräftige, lebhafte Farben und den Einsatz von unvermischten Farbpigmenten auszeichnete.
Derain studierte an der Académie Carrière und traf dort auf Künstlerkollegen wie Henri Matisse und Maurice de Vlaminck, mit denen er enge Freundschaften schloss. Gemeinsam entwickelten sie die Ideen des Fauvismus und wurden als "Les Fauves" bekannt.
André Derain war bekannt für seine expressiven Landschaftsbilder, in denen er die Natur mit dynamischen Pinselstrichen und intensiven Farben darstellte. Er war einer der ersten Künstler, der die Farbe als Ausdrucksmittel an sich betrachtete und die traditionellen Regeln der Perspektive und des Realismus in der Malerei herausforderte.
Derain reiste viel und ließ sich von verschiedenen Orten wie London, Avignon, Marseille und Collioure inspirieren. Seine Werke wurden auf renommierten Ausstellungen wie dem Salon d'Automne und der Armory Show in New York gezeigt und erlangten sowohl national als auch international Anerkennung.
Während des Ersten Weltkriegs diente Derain im französischen Militär und musste seine künstlerische Karriere vorübergehend unterbrechen. Nach dem Krieg änderte sich sein Stil und er begann, sich auf den Klassizismus und die bildhauerische Arbeit zu konzentrieren.
André Derain hat ein umfangreiches Werk geschaffen, das von Gemälden über Skulpturen bis hin zu Grafiken reicht. Er war ein facettenreicher Künstler, der sich immer wieder in verschiedenen Stilen und Techniken ausprobierte. Er verstarb am 8. September 1954 in Garches, Frankreich, hinterließ jedoch ein bleibendes Erbe in der Kunstwelt.
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